1.1.39. Verbindungsorientierte Kommunikation – Sequenzialisierung und Bestätigung
Präsentation | Videovortrag |
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Der Mechanismus, der die Flusskontrolle steuert, heißt Windowing. Beim Windowing wird im Prinzip die Größe des Empfangspuffers einer Station, der für eine Verbindung reserviert ist, angegeben. Gleichzeitig gibt die Window-Size an, wie viele unbestätigte Daten, je nach Protokollimplementierung bezogen auf die übertragenen Pakete oder Bytes, zwischen Sender und Empfänger maximal übertragen werden dürfen. Dieser Mechanismus hat gleich zwei Vorteile. Zum einen wird während der gesamten Datenübertragungsphase zwischen Sender und Empfänger die maximale Anzahl der übertragbaren Daten festgelegt. Hierdurch werden Pufferüberläufe verhindert. Zum anderen schickt der Empfänger nicht auf jedes Paket (oder Byte), das er vom Sender empfangen hat, eine Bestätigung. Der Empfänger kann erst einmal Pakete (oder Bytes) des Senders sammeln und dann anschließend gemeinsam durch eine einzige Bestätigung bestätigen. Die Abbildung zeigt zum Beispiel, dass der Sender zwei Pakete schickt, die vom Empfänger durch eine einzige Bestätigung bestätigt werden.
Die versendeten Daten bleiben beim Sender so lange im Sendepuffer, bis dieser eine Bestätigung (Positive Acknowledgement) vom Empfänger erhält. Ein positives Acknowledgement hat stattgefunden, wenn der Empfänger den Erhalt aller vom Sender verschickten Daten bestätigt. Sollten während der Übertragung Daten verloren gehen, wird die Empfangsstation nur die empfangenen Daten durch eine Rückmeldung (Acknowledgement) bestätigen. Diese Rückmeldung wird Negative Acknowledgement genannt, da die verlorenen Daten nicht in dieser Bestätigung enthalten sind. Dadurch weiß der Sender, dass die nicht-bestätigten Daten erneut versendet werden müssen.