1.3.19. Aufbau von Glasfaserkabeln
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In der Abbildung ist der Aufbau eines Glasfaserkabels zusammen mit dem Querschnitt dargestellt. Dieses besteht zunächst aus einem Kern, dem sogenannten Core. Der Kern ist von einer Verkleidung umgeben, die Cladding genannt wird. Diese Verkleidung ist weiterhin von einem Überzug, der Coating heißt, umschlossen. Über dem Überzug befinden sich viele feine Fasern zur Zugentlastung, die die Fachbezeichnung Strength Members tragen. Dieses gesamte Konstrukt ist letztlich von einem Mantel umgeben, der Jacket genannt wird.
Die Lichtstrahlen werden durch den Kern transportiert, indem sie seitlich an der Verkleidung, die sich um den Kern befindet, reflektieren. Die Beschaffenheit dieser Verkleidung ist speziell darauf ausgelegt, dass die Lichtstrahlen daran reflektieren und zurück zum Kern gelangen. Somit ist sichergestellt, dass das Lichtsignal immer innerhalb des Kerns bleibt. Der über der Verkleidung befindliche Überzug dient zusammen mit den Fasern und dem Außenmantel dem Schutz des Kernbereichs. Mit Kernbereich ist hier der Core und das Cladding gemeint.
Der Kern eines Glasfaserkabels besteht aus einem lichtübertragenden Quarzglas. Auch die Verkleidung besteht aus einem Quarzglas. Das Quarzglas der Verkleidung ist jedoch dichter als das Glas des Kerns. Aufgrund dieser Eigenschaft werden die Lichtstrahlen immer zurück zum Kern reflektiert.
Glasfaserkabel haben gegenüber Kupferkabel folgende Vorteile:
- Nahezu unbegrenzte Bandbreite.
- Leichter und flexibler zu handhaben.
- Dämpfungsverhalten ist bei gleicher Länge nur ein Bruchteil.
- Zuverlässiger, da elektromagnetische oder andere äußere Einwirkungen auf das Kabel nicht möglich sind.
- Sicherer, da keinerlei elektrische Signale vom Kabel ausgestrahlt werden.