1.3.9. Dämpfungsverhalten
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Das Dämpfungsverhalten eines Kabels gibt darüber Aufschluss, wie weit ein Signal übertragen werden kann, bevor es zu schwach bzw. zu sehr gedämpft wird. Ein Signal wird bei der Übertragung über ein Medium genauso geschwächt, wie ein angestoßener Ball von der Reibung der Oberfläche, auf der er rollt, gebremst wird. Die Dämpfung wird in Dezibel (dB) angegeben und als positiver Wert gemessen. Kleinere dB-Werte sind bei der Auswahl eines Kabels zu bevorzugen. Die Dämpfung eines Übertragungsmediums ist abhängig von seiner Beschaffenheit.
Das Dämpfungsverhalten eines Kabels wird immer mit der dazugehörigen Bandbreite angegeben. Beispielsweise ist in der Abbildung das RG58-Kabel aufgeführt, das bei einer Bandbreite von 100 Mhz ein Dämpfungsverhalten von 16,1 dB auf 100 m hat.
Die Impedanz, auch Wellenwiderstand genannt, ist zwar frequenzabhängig, jedoch unabhängig von der Kabellänge. Sie gibt den Wechselstromwiderstand eines Kabels bei einer bestimmten Frequenz in Ohm ( ) an. Die Impedanz wird im Wesentlichen durch die Konstruktion des Kabels - die Maße von Innenleiter, Dielektrikum und der Schirmung - vorgegeben. Dies bedeutet, dass alle Leitungsparameter wie zum Beispiel der Leitungswiderstand, der Isolationswiderstand und die Leitungskapazität in die Impedanzberechnung eingehen. Mit steigenden Frequenzen wird die Impedanz zunehmend vom Leitungswiderstand bestimmt. Nur Koaxialkabel gleichen Typs und gleicher Impedanz können direkt miteinander verbunden werden.